Einführungsgottesdienst ehrenamtlicher Hospizmitarbeiterinnen und Hospizmitarbeiter in der Bartholomäus Kirchengemeinde in Brackwede

Menschen beim Sterben zu begleiten. Das hat sich die Hospizarbeit im Bielefelder Süden zur Aufgabe gemacht. Unterstützung und Kraft schenken kann hier vor allem die Segnung und Salbung der Ehrenamtlichen, die am Samstag in der Bartholomäus Kirchengemeinde feierlich stattfand.

Seit Ende September letzten Jahres bereiteten sich sieben Frauen und drei Männer im Gemeindehaus der Bartholomäus Kirchengemeinde in Brackwede, auf ihre Mitarbeit in der Hospizarbeit im Bielefelder Süden vor. Am Samstag, den 17. Juni 2023, um 18.00 Uhr, war es dann so weit. Die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer wurden in einem Gottesdienst in ihr neues Ehrenamt eingeführt. Die drei Koordinatorinnen Susanne Bordewick, Sabine Kroll und Alexandra Müller führten die TeilnehmerInnen durch den Kurs. Durch die öffentliche Beauftragung und persönliche Segnung sollen die Menschen für ihr Ehrenamt gestärkt werden, dem sie ihre Zeit, Kraft und Kompetenz zur Verfügung stellen.

Nach dem Gottesdienst erhielten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen im Rahmen eines kleinen Empfangs im Gemeindehaus ihre Zertifikate. Sterben zu Hause in vertrauter und gewohnter Umgebung zu ermöglichen, indem eigene Zeit verschenkt und die Bereitschaft gezeigt wird, existenzielle Fragen zuzulassen und sich mit ihnen auseinander zu setzen, ist der Wunsch der Hospizbewegung. Doch eigene Unsicherheit und offene Fragen hindern den einen oder die andere daran, die Hospizarbeit tatkräftig und ehrenamtlich zu unterstützen.

Deshalb bieten die Hauptamtlichen in der Hospizarbeit regelmäßig Kurse an, in denen sich die Teilnehmer und Teilnehmerinnen intensiv mit Themen wie Sterben, Tod und Trauer, Kommunikation und auch persönlichen Erfahrungen auseinandersetzen.

In einem 100 Stunden dauernden, sogenannten Befähigungskurs, haben sich die Teilnehmenden mit Themen und Fragen zu Tod und Sterben, Abschied und Spiritualität beschäftigt und weitere Themen wie Kommunikation, Ernährung am Lebensende und Schmerzlinderung näher betrachtet. Dabei haben sie sich nicht nur mit dem Umgang mit sterbenden Menschen und ihren An- und Zugehörigen auseinandergesetzt sondern sich auch mit ihrer eigenen Endlichkeit und Trauer. Pfarrer Ingo Stucke und Pfarrerin Ute Wendorff segneten die neuen Hospizbegleiter. Sie sind unterschiedlichen Alters und kommen aus verschiedenen Lebenssituationen und Berufszweigen.

In einer feierlichen Runde erhielten sie ihr Zertifikat und werden sich nun entsprechend ihrer zeitlichen Möglichkeiten in die hospizliche Arbeit einbringen.

Der Hospizdienst im Bielefelder Süden ist über die Koordinatorinnen im Hospizbüro unter Tel.: 0521/94 239 269 oder unter hospiz@diakonie-bielefeld.de erreichbar.

 

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Die neuen Hospizbegleiterinnen und -begleiter des Hospizdienstes im Bielefelder Süden: (v. l, vordere Reihe) Marlene Schirmer, Angela Krämer, Lutfiye Camoglu, Ines Tolle, Ruth Seiger, Jasemin Görmez, Petra Wilde-Thronicke, Aygün Yilmaz, Pfarrer Ingo Stucke. (v. l., hintere Reihe): Pfarrerin Ute Wendorff, Sabine Kroll, Susanne Bordewick, Alexandra Müller). Nicht auf dem Bild sind Martin Obeloer und Patrick Götting.